Erneuerbare Energien
Ein breites Anwendungsfeld hat Kupfer auch bei den erneuerbaren Energien. Ein entscheidender Schlüssel der Energiewende ist die Steigerung der Energieeffizienz der regenerativen Systeme. Dabei geht es immer um die gesamte Energieumwandlungskette – von der hocheffizienten Stromerzeugung über Transport und Verteilung bis zur effizienten Nutzung. Doch Energie sparende Techniken sind gegenwärtig nicht nur teurer, sondern erfordern in aller Regel auch mehr oder bessere Werkstoffe.
Deswegen kann von der Erzeugung dieser Stoffe eine höhere Umweltbelastung ausgehen als von jenen, die in der „herkömmlichen“ Technik zum Einsatz kommen. Dies muss bei der Ökobilanz berücksichtigt, also gegen die eingesparte Energie aufgerechnet werden. In der Energietechnik dient Kupfer als Funktionswerkstoff und wird hier überwiegend als elektrischer Leiter eingesetzt. Im Gegensatz zu vielen Bauteilen, wo Ressourceneffizienz mit einer Reduzierung der eingesetzten Materialmenge gleichgesetzt wird – etwa um Gewicht zu sparen – sieht der Begriff Effizienz bei Kupfer ganz anders aus. Denn in der Elektrotechnik steigt der Wirkungsgrad, also die Effektivität von Kupfer, umso mehr, je mehr man davon einsetzt. Die ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit von Kupfer bietet zusammen mit seiner Korrosionsbeständigkeit, seiner leichten Verarbeitbarkeit, Festigkeit, Langlebigkeit und Formbarkeit unschlagbare Vorteile in solarthermischen Anwendungen. In der Windenergie wird Kupfer in Windenergieanlagen in den Stator- und Rotorwicklungen des Generators, den Starkstromkabeln, den Transformatoren und der Erdungsanlage eingesetzt. Kupfer ist ebenso in den Bestandteilen des Solarzellen zu finden, die in der Photovoltaik eingesetzt werden, wie in der Verkabelung, den Wechselrichtern und der Erdung.
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