Kupfer-Aluminium-Legierungen
Bei den technischen, handelsüblichen Kupfer-Aluminium-Legierungen ist eine optimale Verknüpfung der hervorragenden Korrosionsbeständigkeit in einer Vielzahl aggressiver Medien mit überdurchschnittlichen mechanischen und guten physikalischen Eigenschaften zu beobachten. Deshalb nehmen sie unter den Kupferwerkstoffen eine besondere Stellung ein.
Die handelsüblichen Kupfer-Aluminium-Legierungen enthalten bis zu 14 % Al als Hauptlegierungs-zusatz zum Kupfer, wobei Zusätze von 4,0 bis 9,0 % ausschließlich von Aluminium die Gruppe der in der Regel im Gefügeaufbau einphasigen, d. h. homogenen „Zweistoff-Legierungen“ kennzeichnen. Legierungen mit etwa 8 bis 14 % Al, die dann stets noch weitere Zusatzelemente – wie z. B. Eisen, Nickel und Mangan – zur Verbesserung bestimmter Eigenschaften enthalten, bilden die Gruppe der mehrphasigen, d. h. heterogenen „Mehrstoff-Legierungen“. Weiterhin wird zwischen Knet- (d. h. plastisch gut verformbaren) und Guss- (d. h. nur gut gießbaren) Legierungen unterschieden. Die Knetlegierungen werden aus Guss- „Formaten“ (z. B. Walzbrammen, Pressbolzen) zu Halbzeug wie Blechen, Bändern, Rohren, Stangen, Gesenk- und Freiform-schmiedestücken verarbeitet. Von den Gusslegierungen werden mittels verschiedener Formgießverfahren Gussstücke hergestellt, die nicht knetend, sondern ausschließlich spanabhebend bearbeitet werden.
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