Konstruktion & Fertigung
Kupfer hat von allen gängigen Metallen – mit Ausnahme von Silber – die höchste Leitfähigkeit von Elektrizität und Wärme. Entsprechend wird ein großer Teil des Kupfers für elektrotechnische Zwecke eingesetzt. Mit dieser höchsten Volumenspezifischen elektrischen Leitfähigkeit aller technisch gebräuchlichen Leiterwerkstoffe vermindert Kupfer Energieverluste.
Das verbessert die Energieeffizienz und senkt damit die Betriebskosten. Von der Hochspannungs-Energieübertragung bis zur Mikroelektronik, von Gigawatt-Generatoren bis zu PCs – bei jedem Aspekt von Energieerzeugung, -übertragung und -nutzung empfehlt sich Kupfer als entscheidender und energieeffizienter Werkstoff. Die hohe Leitfähigkeit ermöglicht es Designern bei gegebenen Leistungen die kleineren Querschnitte im Vergleich zu anderen Materialien zu wählen, um so kompakter und leichter zu bauen. Das trifft besonders zu bei Motoren und Transformatoren oder bei allen Anlagen mit beschränktem Bauraum. Kupfer führt zudem durch den besseren Wirkungsgrad zu deutlich niedrigeren Betriebskosten. Gerade bei elektrischen Antrieben beträgt der Anteil der Energiekosten an den gesamten Betriebskosten oft mehr als 90 %.
In der Automobilindustrie ermöglichen Kupferlegierungen höhere Betriebstemperaturen und Leistungen für E-Motoren, Generatoren und Bordnetze. Hier ist das Thema „Leichtbau und Bauraum“ besonders kritisch. Die kompakte Bauweise und die hohe Effizienz hilft beides zu adressieren. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit wird das Wärmemanagement bei hocheffizienten Anlagen durch Kupferwerkstoffe optimiert. Zum Beispiel sind Kupferwerkstoffe in Fahrzeugkühlern, Wärmeableitern und Kühlgeräten hervorragend geeignet.
Das werkstoffgerechte Gestalten bedingt die Auswahl des Werkstoffes in einem relativ frühen Stadium der Konstruktionsarbeit.
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