Dekarbonisierung
Wenn wir auf eine klimaneutrale Wirtschaft zusteuern wollen, brauchen wir mehr erneuerbare Energien und nachhaltigere Verkehrsmittel wie Elektrofahrzeuge. Kupfer ist das Fundament einer kohlenstoffarmen Wertschöpfungskette und eine Schlüsselressource für diese Technologien, auf die wir uns bei der Dekarbonisierung verlassen. Beispielsweise ist Kupfer in den meisten erneuerbaren Energiequellen vorhanden. Produkte, die Kupfer enthalten, arbeiten tendenziell effizienter, da Kupfer der beste unedle Leiter für Wärme und Elektrizität ist.
Durch die weltweite Einführung von Mindestenergieeffizienzstandards (MEPS) in Industrieanlagen und Haushaltsgeräten könnten 350 Milliarden US-Dollar an wirtschaftlicher Aktivität durch reduzierte Energiekosten geschaffen werden, und der weltweite Stromverbrauch könnte um 10 Prozent sinken. Erneuerbare Quellen liefern fast ein Viertel des weltweiten Stroms, und Kupfer spielt eine wichtige Rolle dabei, diesen so effizient wie möglich zu generieren – mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt.
Kupfer reduziert CO2-Emissionen, indem es das Material der Wahl für isolierte elektrische Drähte und Kabel, Stromschienen, Spannungstransformatoren und Wicklungen von Elektromotoren. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Miniaturisierung von High-Tech-Elektronik-Anwendungen. Die Verwendung von Kupfer trägt also nicht nur zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei, sondern senkt auch die Energiemenge, die zur Stromerzeugung benötigt wird.
Eine Erhöhung des Kupfereinsatzes kann generell die Umweltauswirkungen von stromverbrauchenden Geräten wie Motoren und Transformatoren beeinflussen. Studien zeigen, dass das Hinzufügen von einer Tonne Kupfer in solchen Systemen 100 bis 7.500 Tonnen CO2-Emissionen und 500 bis 50.000 MWh Primärenergie über ihre Lebensdauer einsparen hilft. Bis 2030 könnte Kupfer dadurch den weltweiten CO2-Fußabdruck um 16 Prozent reduzieren. Heute werden im Durchschnitt weniger als fünf Tonnen CO2 emittiert, um eine Tonne Kupfer zu produzieren.
Klima-Strategie 2050
Wie erreichen wir die Ziele?
- Die Verbesserung der Energieeffizienz von Anlagen und Systemen – z.B. durch den Einsatz von Kupferwerkstoffen – sollte die erste Priorität bei den Bemühungen zur Reduzierung der CO2 Emissionen sein.
- Höhere Recyclingmengen werden zudem den gesamten CO2-Fußabdruck der Metallindustrie auf Lebenszyklusbasis senken, da Recyclingprozesse weniger Energie benötigen als die Gewinnung und die Primärproduktion. Kupfer ist hier beispielhaft, da ohne Qualitäts- und Eigenschaftsverlust zu 100 Prozent recycelbar.
- Verbesserung der Kreislauffähigkeit von Metallen in bestehenden und neuen Anwendungen, um den Kohlenstoff-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus zu senken und Europas heimische Rohstoffversorgung für kohlenstoffarme Technologien zu erhöhen. Die Entwicklung fortschrittlicher Metalllegierungen unterstützt dieses Ziel.
Die globale Kupferindustrie
- emittiert weniger als 0,15 Prozent der gesamten jährlichen CO2-Emissionen der Welt (ca. 35 Milliarden Tonnen CO2).
- verbraucht etwa 0,1 Prozent des gesamten jährlichen Endenergieverbrauchs der Welt (ca. 375 Mrd. GJ).
- recycelt fast drei Milliarden m3 Wasser pro Jahr.
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Nachhaltigkeit
Das Leben von Kupfer ist unendlich und hat keine Endphase.
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