Das wachsende Bewusstsein für die Notwendigkeit eines verantwortungsvolleren Umgangs mit Ressourcen, die Stabilität der Umwelt und der Gesundheitsschutz haben die Gesellschaft und die Gesetzgebung dazu gebracht, die Prioritäten auf der Agenda zu ändern. Kreislaufwirtschaft, fossilfreie Energieerzeugung und andere Schlagworte stehen für dieses neue Denken und tragen dazu bei, dass neue Gesetzgebungen wie der Green Deal in Europa umgesetzt werden. Auf der internationalen Tagung Copper Alloys 2022, die  nun in Düsseldorf stattgefunden hat, standen deshalb diese Themen weit oben auf der Agenda.

Mehr als 100 Teilnehmer wollten sich nach fast vierjähriger Corona-Zwangspause vom 22. bis 23. November über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich der Kupferwerkstoffe auf der Tagung Copper Alloys informieren, die der Kupferverband alle zwei Jahre in Kooperation mit  den schwedischen Instituten RI.SE und SWERIM durchgeführt.

Blick in die Zukunft

Neben verschiedenen Key Notes zu der Rolle von Kupferwerkstoffen als wichtiges Element zur Erfüllung der europäischen Nachhaltigkeitsziele wurden vor allem auch zahlreiche anwendungsorientierte Themen von den 26 Referenten und Referentinnen aus Industrie und Hochschule aufgegriffen: so standen insbesondere Aspekte des Materialdesigns und der -charakterisierung im Mittelpunkt vieler Vorträge, ebenso wie Korrosionsfragen oder das Thema bleifreie Werkstoffe sowie Herstellungsprozesse. Mit Blick auf zukünftige Entwicklungen wurde zudem auch das Thema Digitalisierung beleuchtet.

Die Unternehmen Laserline GmbH, Deutschland, und Thermo-Calc Software AB, Schweden, stellten als Sponsoren zudem ihr Produktfolio vor.

Eine Zusammenfassung der Beiträge steht auf der Webseite www.kupfer.de zur Verfügung.

Die anwendungsbezogene Tagung hat erneut der gesamten kupferverbundenen Industrie- und Forschungslandschaft einen Fachaustausch auf internationaler Ebene ermöglicht, der in zwei Jahren bei Copper Alloys 2024 in Stockholm weitergeführt werden wird.